Praxis

Die Meister, die im alten China das Tai Chi über mehrere Jahrhunderte entwickelten, suchten möglichst natürliche Bewegungen, die sie von Tieren oder von kleinen Kindern abschauten. Ihr Ziel war es die Abfolge und die Art der Bewegung in einen natürlichen Fluss zu bringen.  Schon die Namen der Stellungen/Figuren, wie „Eine Nadel vom Meeresboden holen“; „Der Kranich breitet seine Flügel aus“ oder „Den Tiger umarmen“, scheinen irgendwie nicht zum traditionellen Europa zu passen.

 

Die Grundübung des Yang-Stils ist die sogenannte "Form", eine Bewegungsfolge von 37 fließenden Bewegungen. Die Form besteht aus drei Teilen. Die Dauer ihrer Ausführung kann zwischen 15 min und 45 min betragen. Die Bewegungen beim Tai Chi werden oft verglichen mit dem Wasser; es ist fließend, geheimnisvoll und tief. Es bietet keinen harten Widerstand, es ist weich aber von beständiger Kraft.

So lernt man entspannt und gleichzeitig voller Konzentration zu sein.